Familien ernst nehmen – Thüringer Erziehungsgeld ausbauen

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Politik darf sich nicht einseitig in Strukturen flüchten

„Familien brauchen vielfältige und lebensnahe Strukturen, die sie im Alltag unterstützen. Dennoch darf sich eine familiengerechte Politik nicht einseitig in Strukturen flüchten.“


Mit diesen Worten untermauert Viola Schirneck, Vorsitzende des Arbeitskreises Thüringer Familienorganisationen (AKF), die Forderung nach einer Weiterentwicklung des Thüringer Erziehungsgeldes. Schirneck weiter: „Abgesehen von einigen Problemen in den größeren Städten, haben wir in Thüringen ein dichtes Netz an Betreuungsangeboten. Die Struktur stimmt. Was fehlt, ist die Weiterentwicklung des Thüringer Erziehungsgeldes zu einer echten Anschlussleistung an das Elterngeld.“
Der AKF kritisiert, dass die öffentliche Diskussion um das Thüringer Erziehungsgeld in Verbindung mit dem Betreuungsgeld des Bundes den Eindruck einer Doppelförderung vermittelt. Die Vorsitzende Viola Schirneck: „Richtig ist, dass erst Erziehungsgeld und Betreuungsgeld zusammen für Familien in Thüringen eine Höhe erreichen, die dem Anliegen der Wahlfreiheit der Betreuungsform für Familien ansatzweise gerecht wird. Richtig ist auch, dass diejenigen, die das Erziehungsgeld in Thüringen wegen einer vermeintlichen Doppelförderung abschaffen wollen, konsequenterweise eine Reduzierung der Landeszuschüsse für den Kita-Ausbau fordern müssten, weil auch der Bund in den letzten Jahren die Förderung der Kitas insbesondere für Kleinstkinder deutlich erhöht hat.“


Der AKF betont, dass aus der Sicht von Familien beides notwendig ist: Die direkte Förderung der Familien in einer oftmals finanziell schwierigen Phase einerseits und zugleich der Erhalt und Ausbau der unterstützenden Struktur.

 

Pressemitteilung des Arbeitskreises Thüringer Familienorganisationen e.V. (AKF) vom 21.07.2014