Auch ohne Neuwahl: Familienpolitischer Neustart nötig

· Pressemitteilungen

Erfurt, 22. Juli 2021 - Der Familienbund der Katholiken fordert die Thüringer Parteien dazu auf, trotz des Verzichts auf Neuwahlen die Belange von Familien mit Kindern in den Mittelpunkt politischen Handels zu stellen. Viele Thüringer Familien hätten gern erneut gewählt, weil sie den Eindruck haben, trotz vieler warmer Worte und politischer Symbolhandlungen während der Corona-Pandemie nicht wirklich gehört worden zu sein. Der Vorsitzende des Familienbundes, Mathias Kugler, führt aus: „Während der Lockdowns haben die Familien gezeigt, dass sie dazu im Stande sind, Krisen zu überbrücken. Jetzt wird es Zeit, dass die Politik diese Leistungen anerkennt und die Familie als zentralen gesellschaftspolitischen Akteur ernst nimmt und entlastet." Ein begrüßenswertes Zeichen sind hier das Sonderprogramm zur Familienerholung und die angekündigte Thüringer Familienkarte für die Sommerferien.

Auch ohne Wahlen braucht es darüberhinaus aber einen konsequent auf die Bedürfnisse der Familien ausgerichteten Neustart in der Landespolitik. Dazu gehört eine gründliche Evaluation der bisherigen Corona-Maßnahmen - besonders derjenigen, die Familien direkt betreffen, - auf ihre Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit hin. Zudem ist eine solide Planung für verlässlichen Präsenzunterricht im kommenden Schuljahr ein dringendes Anliegen der Familien. „In Zukunft braucht es weniger "Fahren auf Sicht" und mehr planmäßiges Handeln mit dem Blick auf die kleinste aber doch wirkmächtigste gesellschaftliche Einheit: die Familie," so der Vorsitzende.

 

Photo by JJ Jordan on Unsplash