26. Februar 2019 – Heute trafen sich die Spitzenvertreter der fünf Mitgliedsverbände der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) zu einem konstruktiven Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im Zentrum des Dialogs standen Fragen um Unterstützungsleistungen für Kinder und ihre Familien, die Qualität in der Kindertagesbetreuung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Pflege von Angehörigen. Die Familienorganisationen betonten in dem Gespräch die Bedeutung der Familien und die Notwendigkeit, sie angemessen zu unterstützen. Sie begrüßten die in den letzten Monaten erzielten Schritte, bedauerten jedoch die aus ihrer Sicht unzureichenden Maßnahmen in den sogenannten Starke-Familien-Gesetz und Gute-Kita-Gesetz.
Zudem begrüßten die Verbände die Einigung auf ein Vereinbarkeitspaket auf der Europäischen Ebene und betonten, dass vor allem die Vereinbarkeit von Pflegetätigkeiten und Beruf mehr Beachtung erfahren müsse. So plädierten die Familienorganisationen für eine wirkungsvolle Pflegezeit, mit der pflegende Angehörige die Chance erhalten, in ihrer Berufstätigkeit zurückzutreten und dafür einen finanziellen Ausgleich zu erhalten.
Neben der Bundeskanzlerin nahmen Erika Biehn, Vorsitzende des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter; Ulrich Hoffmann, Präsident des Familienbundes der Katholiken; Klaus Zeh, Präsident des Deutschen Familienverbands; Christel Riemann-Hanewinckel, Präsidentin der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie sowie Sidonie Fernau, Vorsitzende des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften an dem fruchtbaren Austausch im Bundeskanzleramt teil.
In der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) e.V. sind der Deutsche Familienverband (DFV), die evangelische arbeitsgemeinschaft familie (eaf), der Familienbund der Katholiken (FDK), der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) und der Verband binationaler Familien und Partnerschaften (iaf) zusammengeschlossen. Die AGF engagiert sich für Familien, verleiht ihnen Stimme und bringt die Familienperspektive in die politischen Diskussionen und Entscheidungsprozesse ein. Sie fördert den Dialog zwischen den Verbänden und Interessenvertretungen der Familien und den Verantwortlichen der Familienpolitik. Darüber hinaus unterstützt die AGF die Kooperation der familienpolitisch tätigen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene.
Bildunterschrift
Die Spitzenvertreter der familienfördernden Organisationen im Bundeskanzleramt: AGF-Geschäftsführer Sven Iversen, Erika Biehn, Ulrich Hoffmann, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Christel Riemann-Hanewinckel, Sidonie Fernau, Klaus Zeh (v.l.) [Foto: Sebastian Heimann, DFV]