Zur geplanten Abschaffung des Landeserziehungsgeldes
Die Abschaffung des Landeserziehungsgeldes ist ein Rückschritt für die Wahlfreiheit Thüringer Familien und damit eine schlechte Entscheidung, kritisiert der Familienbund der Katholiken in Thüringen. Der Vorsitzende des Familienbundes, Dr. Frank Häger, erklärt dazu: "Mit dieser Entscheidung wird Eltern die Möglichkeit, sich - in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder - frei für eine Erziehungs- bzw. Betreuungsform zu entscheiden, finanziell deutlich erschwert." Wörtlich weiter: "Diese Entscheidung zeigt, dass unserer Landesregierung die Arbeit, die Eltern mit der Erziehung ihrer Kinder leisten, nichts wert ist.“
Erst die Verbindung von Betreuungsgeld und Landeserziehungsgeld habe in der Summe zu einer annehmbaren Höhe der Unterstützung geführt, erklärt Häger, vergleiche man diese Ausgaben allerdings mit den Anstrengungen, die für Fremdbetreuung gemacht werden, so sei der Vorwurf der Doppelförderung reine Meinungsmache. „Während für einen Kinderkrippenplatz fast 1000 Euro monatlich pro Kind von der öffentlichen Hand bezahlt werden, sind die 150 Euro Landeserziehungsgeld ein Dorn im Auge der Landesregierung.“ verdeutlicht Häger.
Auch die Behauptung, mit den frei werdenden Mitteln die Betreuungsstruktur in Thüringen stärken zu wollen, sei reine Augenwischerei, betont der Vorsitzende des Familienbundes.