Am 1. Mai wird deutschlandweit der Tag der Arbeit begangen – doch die unbezahlte und informelle Arbeit, die vielerorts geleistet wird, bleibt meist unsichtbar und geringgeschätzt. Darauf macht der Familienbund der Katholiken in Thüringen zum Tag der Arbeit am 1. Mai aufmerksam.
„Der Tag der Arbeit betont die Bedeutung der Arbeit für jeden Menschen. Derzeit legen wir in Deutschland und Thüringen großen Wert auf bezahlte Arbeit und vergessen, dass ein übergroßer Anteil der geleisteten Arbeit unbezahlt in den Familien erfolgt.“ So Dr. Frank Häger, der Thüringer Landesvorsitzende des Familienbundes. Häger weiter: „Die Pflege von Angehörigen ebenso wie die Erziehung von Kindern gelten in unserer Gesellschaft als private Angelegenheit. Obwohl diese fürsorgenden Tätigkeiten für die Gesellschaft unerlässlich sind, erfahren die Menschen in solchen Situationen oft nur wenig Wertschätzung und geringe Unterstützung. Arbeit in der Familie ist unbezahlt und bringt auch deshalb zum Beispiel geringere Rentenansprüche mit sich. Solange dieses strukturelle Problem nicht gelöst ist, thematisiert der „Tag der Arbeit“ nur die halbe Wahrheit.“
Mit der Aktion „Wir jammern nicht! Wir klagen!“ fordert der Familienbund der Katholiken Beitragsgerechtigkeit in den Sozialversicherungen für Familien ein.
Mehr zur Aktion unter: www.elternklagen.de